Björn Dahlem
M-Sphären (Seyfert 2), 2016

Aluminium, Stahl, Leuchtstofflampen
280 × 200 × 450 cm

Björn Dahlem stellt in seinen raumgreifenden Installationen stets den Zusammenhang von ästhetischer Bildwelt und wissenschaftlichen Weltbildern in Frage. In M-Sphären (Seyfert 2) greift er das Motiv von Umlaufbahnen innerhalb kosmischer Galaxien auf: In einer Folge verschachtelter Ringe bilden Hochgeschwindigkeitssterne konzentrische Bahnen um das „Mysterium“ eines Schwarzen Lochs nach. Dahlem verwendet alltägliche Materialien wie Aluminium, Stahl und Leuchtstofflampen, um astronomische Phänomene – Galaxien, Supercluster, Schwarze Löcher – poetisch-kosmisch zu verdichten. So verbindet er physikalische Theorien der Astronomie, Physik und Quantenmechanik mit theologischen und philosophischen Fragestellungen, die an den Rändern der Wissenschaft entstehen. Auch der Mikrokosmos gewinnt in Dahlems Werk an Bedeutung: Was im Großen unergründlich ist, erscheint im Kleinen ebenso rätselhaft. Sein M-Sphären sind prompt physische Metaphern für das Unvorstellbare und Wundersame im Universum.

„Sich unter die Wissenschaft zu stellen, ist mir als Künstler völlig fremd.“

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Ullrich Rückriem

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