Jorinde Voigt
Plenar 1, 2024
Plenar 4, 2024

Jorinde Voigt wurde insbesondere durch ihre Zeichnungen bekannt, in denen sie die eigenen Wahrnehmungsprozesse im Zusammenhang einer Vielzahl von Themen in Notationen und an Diagramme erinnernde Zeichensysteme übersetzt. Ihre Arbeiten gehen formal wie inhaltlich über das Medium Zeichnung hinaus. Im Laufe ihres Schaffens hat Voigt ihren künstlerischen Ansatz regelmäßig auch in anderen Medien verfolgt, darunter Skulptur, Collage, Design, Musik und jüngst auch Malerei.

In Schwante präsentiert die in Berlin lebende Künstlerin die ersten zwei Skulpturen ihrer neuesten Werkgruppe Plenar. Bereits seit einigen Jahren übersetzt Voigt das Formenvokabular ihrer Zeichnungen in skulpturale Arbeiten. Dazu zählt die archetypische Form des Torus, von dem Voigt gestisch frei gezeichnete Variationen als Ausgangspunkt für ihre Skulpturen nutzt. In den Plenar-Skulpturen (lat. “plenus” bedeutet voll, vollständig) aus hochpoliertem Edelstahl experimentiert Voigt abermals mit den strukturellen Eigenschaften des Innen und Außen sowie der Leere und Fülle des Torus und überführt diese mittels ihrer Umkehrung und Dekonstruktion in eine Vollständigkeit.

Voigt wird unter anderem von David Nolan, New York und Dirimart, Istanbul vertreten. Die Künstlerin stellte bereits in zahllosen internationalen Gruppenausstellungen und Soloausstellungen in Europa, Amerika und Asien aus. Voigt ist in bedeutenden internationalen Sammlungen wie z.B. Centre Pompidou Paris, Museum of Modern Art New York, Art Institute of Chicago, Kupferstichkabinett Berlin, Bundeskunstsammlung Bonn, Hamburger Kunsthalle, Graphische Sammlung München und der Staatlichen Kunstsammlung Dresden vertreten.

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